Jahrelang habe ich immer wieder davon geredet, wie genial Catherine für PS3 einst gewesen ist. Nun ist es seit dem 3. September für PS4 als Catherine Full Body erhältlich, einem recht stark erweitertem HD Remaster mit neuem Storyinhalt. Ich habe es mir natürlich erneut gekauft und die kleine Collector’s Edition war natürlich Pflicht. In diesem Test verzichte ich auf die Onlinemodi, da ich diese nicht gespielt habe und auch nicht spielen werde, ich habe für Onlinemodi einfach in den seltesten Fällen was übrig.
Vincent der Schwerenöter
In Catherine Full Body übernimmt der Spieler erneut die Rolle von Vincent, einem einfachen Typen, der seiner Arbeit nachgeht und sich mit Freunden in der Bar trifft. In der Bar Stray Sheep spielt sich auch ein Großteil der Handlung ab. Es fängt alles damit an, dass Vincent mit seinen Freunden nach der Arbeit abhängt, Bier trinkt und über Frauen und Co. redet. Eben ein ganz normaler Feierabend unter Freunden. Doch einige Tage zuvor hat Vincent einem Mädchen mit dem Namen Rin geholfen, als sie von einem Stalker verfolgt wurde. Sie leidet unter Gedächtnisschwund und spielt von nun an in der Bar Klavier. Rin ist somit der neue Part in Full Body.
Wie sollte es anders sein, hat Vincent eine feste Beziehung mit Katherine, die mit beiden Beinen fest im Leben steht und von ihrem Freund verlangt, langsam erwachsen zu werden. Das sorgt natürlich für gewisse Spannungen zwischen den beiden, doch mehr wird dazu nun nicht mehr verraten. Somit haben wir Rin und Katherine, doch war das schon alles? Nein, natürlich haben wir auch wieder Catherine, ein leichtes Mädchen, welches Vincent verführt und von nun an eine tragende Rolle spielt.
Während alldem bekommt Vincent Nachts immer wieder komische Alpträume, an die er sich nach dem aufwachen nicht mehr erinnern kann. In den Nachrichten wird zudem von seltsamen Mordfällen berichtet, die sich keiner erklären kann, aber immer wieder Thema sein werden. Was das alles zu bedeuten hat, werdet ihr im Spiel noch erfahren.
Die Alpträume
Die eben erwähnten Alpträume sind auch das eigentliche Gameplay von Cathrine Full Body. Erneut stürzten wir uns an mehreren Tagen in unterschiedliche Level, welche aus einem Puzzlespiel bestehen. Diese muss Vincent erfolgreich abschließen um in der Geschichte weiter zu kommen.
Diese Puzzle können mal einfach und mal schwer sein. Ihr müsst quasi Blöcke schieben, ziehen, auf sie hinauf klettern und immer so weiter. Dazu kommt, das die Steine unterschiedlich in den Leveln aufgestellt sind und mit Fallen ausgestattet sein können, so das es doch öfters mal nötig ist, genau zu schauen wie es weiter nach oben geht. Erschwert wird das ganze dadurch, das alle Steine mit der Zeit herrunter fallen. Somit ist es nicht möglich ewig zu überlegen, wie der nächste Schritt aussieht. Allerdings gibt es die Möglichkeit Züge zurück zu spulen, oder jetzt in Full Body gibt es zusätzlich den Auto-Modus. Dieser Auto-Modus spielt das Level komplett von selbst. Natürlich will man als Spieler die Level selbst schaffen. Doch sollte es einem einfach zu schwer werden, kann sich damit geholfen werden. Wer alle Enden erspielen möchte, wird vielleicht doch mal auf die Auto Funktion zurück greifen. Denn um alle 13 (ehemals 8) Enden zu erspielen, muss an bestimmten Punkten das Spiel wieder geladen werden (viele Speicherstände sollten angelegt werden! Tipp: Am Anfang von Tag 5 auf jeden Fall speichern).
Der neue Remix Modus in Full Body
Dieser Modus ist neu und ist besonders für die interessant, die das Original bereits kennen. Hier werden die Steine in den Leveln anders aufgebaut, was neue Lösungswege bedeutet. Zusätzlich gibt es eine neue Art von Blöcken. Sie wirken wie aus Tetris geklaut, denn es sind z.B. 3 in einer Reihe die zusammen hängen und nur zusammen bewegt werden können. Je nach Schwierigkeitsgrad, könnte das also für eine neue Herausforderung sorgen.
Die Konsequenzen für die Enden
Wie erwähnt gibt es dieses Mal 13 statt 8 Enden. Die ehemals 8 zu erreichen ist im Prinzip relativ einfach, wenn man die Kombinationen bereits aus dem Original kennt. Um die neuen Enden zu bekommen, muss etwas mehr getan werden, dazu habe ich allerdings drei Guides gemacht (siehe Links unten). Nach jedem Level landet ihr in einem Beichtstuhl, in dem euch eine Frage gestellt wird und es gibt immer zwei Antworten zur Auswahl. Die eine ist eher gut und die andere eher schlecht. Zusätzlich gibt es eine gut / schlecht Anzeige. Je nach Antwort bewegt sich der Zeiger zum schlechten (rot) oder guten (blau) Bereich in der Anzeige. Das in Kombination mit den Antworten entscheidet über die Enden die ihr im Spiel erreichen könnt. In Full Body gibt es eine weitere Möglichkeit. In den Beichtstühlen werdet ihr ab und zu darauf hingewiesen, das es eine weitere Möglichkeit gibt. Das bedeutet, hier entscheidet sich wie es mit der Story um Rin weiter geht. Habt ihr richtig geantwortet, zerspringt die Anzeige in der Mitte (später wächst daraus sogar eine Blume). Also wer Texte einfach durch klickt, der könnte diese Stellen überlesen. und sich somit einiges zur neuen Handlung versauen!
Auch in der Bar wird es bestimmte Stellen geben, wodurch die Anzeige beeinflusst wird. Allerdings sind in der Bar die Antworten auf SMSen wichtiger als die Anzeige selbst, wenn ihr die neuen Enden sehen wollt.
Spielzeit
Ich habe für einen kompletten Durchlauf auf Leicht, ohne irgendwas zu skippen, etwa 6-7 Stunden gebraucht um direkt das wahre Ende für Rin zu erreichen. Ein schneller durchlauf um die Enden zu sehen dauert etwa 3-4 Stunden, je nachdem ob man wirklich alles überspringt, oder nicht.
Hier geht es nochmal zum >Collector’s Editions Unboxing<.
Guides zum Spiel:
Alle Katherine Enden + Listen + Vincent
Alle Catherine Enden + Listen + Vincent
Infos, Fazit und Wertung auf Seite 2