Review: Disintegration PS4

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  38. Preview: Dungeons 4
  39. Review: Highrise City PC (Update: Der erste DLC)

Letztes Jahr konnte ich auf der gamescom 2019 bereits die Multiplayer Demo zu Disintegration spielen, einen Shooter mit RTS Anteil. Zudem durfte ich ein paar Worte mit Schöpfer Marcus Lehto wechseln. Dieser Mann ist vor Allem durch die Halo Spiele bekannt und hat irgendwann ein kleines Indie Studio (V1 INTERACTIVE) mit ca. 30 Personen gegründet, um eigene Ideen zu verwirklichen. Disintegration soll trotz allem in die AAA Richtung gehen und neben einem Multiplayer auch eine Kampagne von rund 8 Stunden beinhalten. Nun habe ich das Spiel gespielt und was aus dem ganzen geworden ist, lest ihr hier.

Chappie lässt grüßen

Disintegration spielt in einer ferner Zukunft, in der menschliche Körper an Bedeutung verloren haben. Die Menschen lassen ihr Bewusstsein in Roboter integrieren und lassen somit ihren einstigen Körper zurück. Somit lassen sich auch gleich alle menschlichen Probleme ausschalten wie Krankheiten und Co.. Das Ganze erinnert somit tatsächlich an den Film Chappie.

Doch worum geht es sonst in dem Spiel? Ganz ehrlich, so wirklich klar ist das am Anfang nicht. Als scheinbar berühmte Person mit dem Namen Romer befinden wir uns in einer Art schwebendem Gefängnis und erleben ein Gespräch zwischen ihm und einen finster aussehenden Roboter Namens Black Shuck, welcher uns auf seiner Seite haben möchte, worauf eine Explosion folgt und wir entkommen können. Im nächsten Moment befinden wir uns auf der Erde zusammen mit anderen und sind auch gleich Teil einer Widerstandsgruppe, welche gegen die bösen Reyonne (auch Rotaugen genannt) kämpft. Von nun an erledigen wir insgesamt 12 Missionen. Erst sehr spät wird klar, worum es hier überhaupt geht. Das Problem an dem Spiel, der Einstieg in die Handlung kommt zu plötzlich und verliert sich genauso schnell wieder. Hier merkt man einfach, dass wir es mit einem kleinen Studio zu tun haben. Sie werden sicher getan haben was sie konnten, doch stellt sich die Frage, ob man nicht zu viel wollte.

Das Positive ist das eigene Team. Alle sind recht sympathisch und haben immer mal einen lockeren Spruch auf Lager. Während der 12 Missionen wird fleißig geplaudert. Glaubhaft ist die Gruppe daher schon. Nachteil, es gibt nur eine englische Sprachausgabe mit recht kleinen deutschen Texten. In der Eile des Gefechts hat man so nicht immer die Zeit auf die Texte zu achten, was mir in der 3. Mission sogar geschadet hat. Ich wusste erstmal nicht wie ich weiterkomme, was paradox ist, da wir hier tatsächlich durch Schlauchlevel navigieren (das ist nicht negativ gemeint).

RTS trifft auf Ego Shooter

Nun wissen wir, dass die Handlung nicht gerade die Stärke von Disintegration ist, doch wie sieht es mit dem Gameplay selbst aus? Das ist zugegeben sehr interessant und verlangt mehr Aufmerksamkeit als ein Cod. Warum? Ganz einfach. Der Spieler selbst fliegt quasi mit einem Gleiter (Gravcycle) und schießt sich in guter alter Ego-Shooter Manier den Weg frei. Doch zusätzlich befehligen wir 3-4 weitere Fußsoldaten und das ist auch alles andere als unwichtig. Über die Richtungstasten wählt ihr die Spezial-Attacken der drei Begleiter aus und gebt ihnen ein Ziel. Der eine kann eine Verlangsamungsgranate nutzen und im nächsten Moment lasst ihr einen anderen eine normale Granate werfen und schon sind die verlangsamten Gegner Geschichte. Auch könnt ihr ihnen sagen, wen sie allg. als Nächstes angreifen, oder ob sie sich an Punkt XY begeben sollen. In ruhigeren Momenten kommt es auch mal vor, dass Ihr für die Handlung Sachen scannen müsst, auch hier erledigen das Eure Mitstreiter. Im späteren Verlauf des Spiels sollte das System in Fleisch und Blut übergehen, denn der Schwierigkeitsgrad zieht mit der Zeit etwas an. Ihr könnt zwar eure Gruppe in der Regel selbst heilen, doch wenn Euch eine große Gegner Welle entgegenkommt, solltet Ihr schon wissen was ihr mit euren Freunden so anstellt.

Schade dagegen ist, ihr bekommt jede Mission vorgegeben, wen ihr dabei habt. Zwar könnt ihr euch und die Gruppe mit der Zeit aufwerten, wen ihr auf die nächste Mission mitnehmen könnt ist jedoch vorgegeben. Schade. Doyle hat nämlich einen Möser, welcher guten Schaden anrichten kann. Ihn hätte ich gerne immer dabei gehabt.

Grafik, Sound und Spielzeit

Optisch kann sich das Spiel für ein Indie Spiel sehen lassen. Es ist nicht auf dem Stand der einen umhaut, schlecht aussehen tut es jedoch auch nicht. Es hat eine solide Optik mit nur geringen Problemen. Nach dem ersten Ladebildschirm müssen kurz paar Texturen nachladen, doch danach merkt man von Nachladern nichts mehr. Das ganze Spiel läuft absolut flüssig auf der PS4 Pro.

Das Treffer-Feedback und die Soundkulisse dagegen sind wirklich gut, hier wurde nichts falsch gemacht und zudem lässt sich relativ viel in Stücke schießen. Bei einem solch kleinen Spiel ist das schon was Nettes.

Die Missionen fallen alle recht Generisch aus. Zerstöre dies, finde das, helfe dem. Hier wird somit auch nichts neu erfunden. Jede Mission, je nachdem wie gut man zurechtkommt und je nach Schwierigkeitsgrad , dauert ca. 30 – 50 Minuten. Das ist schon recht ordentlich. So stimmt die Angabe von mindestens 8 Stunden.

Bitte Warten… (Multiplayer)

Natürlich wollte ich mir nochmal den Multiplayer anschauen, doch das war mir leider nicht möglich. Ich habe mehrmals an den letzten Abenden versucht eine Runde online zu spielen. Jedoch wurden keine Spieler gefunden. Ich wartete immer zwischen 5 – 10 Minuten, doch es kam kein Match zustande. Warum kann ich nicht ganz verstehen. Das Spiel ist alles andere als schlecht und das Gameplay im Multiplayer wäre wirklich mal was ganz anderes. Das merkte ich schon letztes Jahr auf der gamescom. Doch wie es scheint, kommt das kleine Spiel nicht gut an, oder es sind alle noch mit TloU2 beschäftigt, wer weiß.

Was kostet der Spaß?

Der Preis des Spiels ist auch nicht gerade gering. Es ist nur digital verfügbar und kostet stolze 49,99 Euro. Für ein Indie Spiel ist das eine ganze Menge, gerade jetzt, wo ganz andere Kaliber auf den Markt kamen und noch kommen, werden sicher viele das Geld in andere Spiele investieren wollen. Ein Preis von 29,99 Euro wäre hier vielleicht besser gewesen, anstatt mit einem Preis zu kommen, welcher für AA Spiele schon manchmal grenz-wertig ist. Denn wie bereits mehrmals erwähnt, dass Spiel ist gut, aber eben kein AAA Spiel.

Die ersten 4 Missionen in der Playliste:

Fazit und Wertung auf Seite 2

Autor:Peter

Hier und da treibe ich ein wenig mein Unwesen im Netz. Mal auf meinem kleinen privaten Blog, dem ihr mir auf Twitter und Facebook auch gerne folgen könnt (www.theredpad.de), mal bei FFDojo, oder in Ausnahmefällen auch auf Nintendojo. Früher war ich auch bei Spielemagazin.de. Videospiele gehören einfach zu mir, da kann kommen was will^^.

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