Review: Highrise City PC (Update: Der erste DLC)

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  8. Review: Ancestors – The Humankind Odyssey Xbox One
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  23. Review: Lost Words: Beyond The Page Nintendo Switch
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  33. Review: Rakuen: Deluxe Edition Nintendo Switch
  34. Review: Sephonie Nintendo Switch
  35. Review: AEW Fight Forever Nintendo Switch
  36. Review: Death Becomes You Nintendo Switch
  37. Review: Ashina: The Red Witch Nintendo Switch
  38. Preview: Dungeons 4
  39. Review: Highrise City PC (Update: Der erste DLC)

Vorwort

Ich spiele Highrise City auf einem HP Pavilion Gaming Laptop, der inzwischen etwa zwei Jahre alt ist. Aufgrund dessen kann ich das Spiel nicht in der höchsten Auflösung spielen und muss mit Performance Einschränkungen spielen. Das führt dazu, dass ich nicht zu 100% sagen kann, wie gut, oder wie schlecht das Spiel läuft. Was ich sagen kann ist, dass es noch recht gut spielbar ist. Es ist in den 37 Stunden nur 2-mal abgestürzt, jedoch habe ich relativ schnell das Problem, dass es zu stocken anfängt und mir scheinbar nicht mal Schiffe angezeigt werden, die ich zuletzt noch im Launch Trailer gesehen habe. Allg. kann ich aber sagen, ich konnte es gut spielen. Da es leider keine PS5 Version gibt, muss ich unter den aktuellen Bedingungen spielen.

Allgemein

Aufbauspiele wie Sim City und Co. werden die meisten kennen und lange hatte man sie vermisst, nicht nur, weil das letzte SC ein Problemfall war. Was folgte war Cities Skyline von Paradox, welches wirklich sehr gut gewesen ist und bald erscheint auch schon der Nachfolger. Doch eine Sache fand ich an CS immer langweilig mit der Zeit. Es gab keine wirkliche Wirtschaft. Indirekt schon, doch Einfluss hatte man nicht wirklich. Auch gab es kein besonderes Bauprojekt, was es im letzten SC wenigstens gab. Natürlich gab es über die Jahre gefühlt 300 DLCs zu CS, doch nicht jeder möchte dauernd DLCs kaufen, die man am Ende nicht, oder nur kurz nutzt. Kurz gesagt, mir fehlte immer der Anno Ansatz. Genau hier kommt Highrise City ins Spiel. Genau genommen ist es ein Mix aus CS, aufgrund vieler Ähnlichkeiten und Anno, was die Güter-Verwaltung angeht. Nicht in dem Ausmaß eines Anno, aber immer noch groß genug, um im “Late-Game” die Übersicht zu verlieren, wenn man nicht aufpasst. Das Spiel ist nun seit einigen Tagen aus dem Early-Access raus und somit ganz normal als vollwertiges Spiel veröffentlicht worden und ob es gut geworden ist, das erfahrt ihr jetzt.

Aller Anfang ist schwer

Startet man das Spiel, kann gewählt werden, ob man sich erstmal im Sandkasten-Modus alles anschaut, oder ob man direkt loslegt. Gesagt, getan und die erste Stadt auf “Leicht” gestartet. Was schnell aufgefallen ist, ist dass es CS sehr ähnelt. Ihr baut Straßen und bekommt kleine Kacheln angezeigt an denen ihr anschließend eure Wohngebiete, Gewerbegebiete usw. bauen könnt. Auch optisch ähnelt es CS stark. Doch dann fangen langsam die Unterschiede an. Ihr braucht natürlich Strom, doch das läuft hier etwas anders. Ihr sucht euch einen Ort aus, an dem ihr Windräder aufstellt. Hier benötigt ihr Umspannwerke die einen gewissen Radius abdecken. Wollt ihr weiter weg einen neuen Standort für Strom erstellen, müsst ihr das neue Umspannwerk ans Stromnetz anschließen. Ihr könnt nicht sagen “ich baue am anderen Ende der Karte ein neues eigenes Stromnetz mit Windrädern und Umspannwerk”. Alles muss am selben Netz hängen. Das irritierte mich zu Beginn etwas. War ich es doch aus CS gewohnt, eigene Bereiche zu erstellen. Doch an diesen Umstand gewöhnt man sich schnell. So baut man vor sich hin bis es heißt, dass die Bewohner Hunger haben. Nun beginnt der “Anno” Teil. Ihr müsst Gemüse und Obst Plantagen bauen, dazu eine Spedition in der Nähe, welche die Produkte weiterleitet. Das zeigt schon am Anfang wie das Spiel laufen wird und genau so ist es. Egal, was mit der Zeit dazu kommt. Eure Produktionen werden immer größer, wie auch die Anforderungen. Braucht ihr für Obst lediglich eine Farm. Benötigt ihr später z.B. für 2-3 Ressourcen, 2-3 Produktionsstätten um ein Produkt zu erzeugen. Das Spiel bietet euch in der Hinsicht eben das, was man erwartet. Viel Arbeit und Planung. Denn mit der Zeit wird es mehr als anfangs gedacht. Minen könnt ihr nicht einfach überall hinsetzen. Wie in anderen Spielen müsst ihr schauen wo die Ressourcen auf der Karte liegen und dementsprechend planen und bauen. Das führt zu einer wirklichen Langzeitmotivation.

Ihr esst zu viel!

Wenn wir schon bei Produktionen sind muss ich eine Sache etwas bemängeln. Nach Nahrung wird einfach zu stark verlangt. Selbst wenn ihr mehrere Obst und Gemüseplantagen gebaut habt, sind die Bewohner nicht zufrieden. Ich hatte irgendwann 50% einer Landfläche voll mit Farmen. Man kann dem zwar mit dem Handel und Forschung etwas entgegenwirken, doch dazu muss man auch gut im Plus sein, um sich das leisten zu können. Man kann dem ganzen mit der Zeit aber wenigstens etwas entgegenwirken. Ihr werdet irgendwann auf der rechten Seite des Bildschirms Aufgaben sehen. Als Belohnungen winken Upgrades eurer Produktionsgebäude. Wann welche Aufgabe kommt, scheint Zufall zu sein, doch erwischt ihr eine um z.B. die Gemüseproduktion um einen Stern zu erhöhen, dann solltet ihr die Gelegenheit nutzen. Dennoch kam ich gefühlt dem Verlangen der Bewohner nie nach.

Motivierende Aufträge

Die eben erwähnten Missionen sind zwar nicht sonderlich abwechslungsreich, aber dennoch nett gemacht. Meistens müsst ihr etwas selbst transportieren. Dafür versetzt euch das Spiel in einen LKW mit dem ihr selbst durch mehrere Checkpoints fahren müsst bei vorgegebener Zeit. Schafft ihr es, winken euch wie erwähnt Verbesserungen für eure Produktion. Die WASD Steuerung mag zwar ok sein, aber Verbesserungen wären wünschenswert. Allg. könnt ihr mittels Drücken der “F” Taste selbst durch eure Stadt fahren. Ein nettes Feature, welches man doch ab und zu mal nutzt.

Forschung

Durch das Erledigen von Aufgaben erhaltet ihr auch immer wieder Forschungspunkte. Ihr solltet also sobald es möglich ist, ein Forschungszentrum bauen, denn hiermit erleichtert ihr euch das Spiel. Es gibt zu allen möglichen Bereichen Verbesserungen wie bessere Produktionen usw.. So könnt ihr auch dem Hungerproblem entgegenwirken.

Würdige Ziele

Wie bereits erwähnt, langweilte mich an CS das es keine wirklichen Ziele gibt. Das ist hier anders. Das “Story” Ziel ist es 100.000 Einwohner zu erreichen, doch das ist nicht alles. Später bekommt ihr noch die Möglichkeit eine Raketenbasis zu Bauen, welche in drei Stufen gebaut wird. Hierfür benötigt es jede Menge an Materialien, die ihr entweder über den Handel kauft, oder selbst produziert. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Doch damit nicht genug. Ist der Bau erfolgreich abgeschlossen, könnt ihr die Rakete starten und einen Satellit aussetzen! Ist es euer erstes Mal, schaltet ihr sogar noch den neuen Spielmodus -Arbeiterstufen- und -Baufirmen- frei. Dadurch wird das ganze etwas realistischer. Die genaue Erklärung entnehmt ihr am besten direkt vom Foto, welches ich extra hier eingefügt habe.

Reicht das noch nicht? Im späteren Verlauf schaltet ihr auch den Bau von besonderen Wohnhäusern frei. Es sind 2 optisch unterschiedliche riesigen Wolkenkratzer die etwa 17000 Einwohner beherbergen können. Auch diese Gebäude benötigen Ressourcen und werden nicht einfach nur gebaut. Auch hier kann man sich wieder drum bemühen, genug Material zu produzieren. Diese Gebäude erinnern daher etwas an SC2000, wo am Ende die ganze Karte mit den großen Gebilden voll gekleistert wurde.

Schade, aber das fehlt 

Bei aller Begeisterung ist es schade, dass es manches in dem Spiel nicht gibt. Die Straßen enttäuschen schon etwas, denn es gibt eben nur Straßen bis zu 14 Spuren und Einbahnstraßen bis 8 Spuren. Es gibt also keine Autobahnen, Auf- und -Ausfahrten, keine Straßen mit Busspuren, keine Straßenbahn oder sonstiges. Auch gibt es in diesem Spiel wieder keinen Kreisverkehr. Zugegeben, letztes führt auch erst CS2 ein. Hier hätte man aber reagieren können. Auch schade ist es, dass es keinen Zug/U-Bahn Verkehr gibt. Einen Flughafen sucht man auch vergebens. Auf Katastrophen hat man ganz verzichtet. Optional aktivierbar wären sie aber sicher ganz lustig gewesen. Doch wenn sowas kommen sollte, dann bitte kreative Katastrophen und nicht die Standards die es immer gibt.

Es mögen keine wichtigen Dinge sein, aber es fällt auf, dass was fehlt. Wenigstens wurde hier der ÖPNV besser gemacht, da man hier nur die Haltestellen auswählen muss. Dennoch, neben der Performance gibt es noch einiges, dass man dem Spiel als kostenloses, oder wenn es sein muss kostenpflichtiges Update spendieren kann/könnte. Ich muss dazu sagen, ich weiß nicht was für die Zukunft geplant ist. Auch an der extrem hohen Nachfrage von Lebensmitteln sollte geschraubt werden, auch wenn es durch Forschung und Upgrades mit der Zeit besser wird.

Vor dem Fazit

Über das Spiel könnte man noch so viel mehr sagen, doch alles verraten möchte ich nicht, daher sage ich, gebt dem Spiel eine Chance. Dafür dass Highrise City von einem kleinen deutschen Studio gemacht wurde, ist es größer als man annehmen würde.

Update: Der erste DLC hört auf den Namen “Metro & Planes”

Wie jedes Spiel heutzutage, bekommt auch Highrise City nun den Ersten. Man kann von ihnen halten, was man will, Aufbauspiele wie dieses hier können davon profitieren. Das zeigte schon Cities Skyline in den letzten Jahren. Doch was bietet die kleine Erweiterung für 2,99 Euro? Nun, genau das was er aussagt. Ihr könnt jetzt eine Metro bauen und damit den Straßenverkehr weiter entlasten. Doch so gut bauen lässt sie sich nicht. Ihr platziert in eurer Stadt Haltestellen und verlegt dann die Gleise. Doch das ist etwas tricky. Ihr müsst immer darauf achten, dass ihr die Gleise mindestens 4m tief verlegt. Dabei müsst ihr immer wieder mal an der Höhe schrauben und sobald ein Fluss durch die Stadt verläuft, bekommt man richtig Probleme. Mir war es teilweise nicht möglich unter Flüsse durchzukommen. Hier musste ich das Gebiet verändern, oder eine andere Route wählen. Die Wirkung ist am Ende auch so eine Sache. Die eine Strecke wird genutzt, die andere überhaupt nicht. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Metro bei der Stadtplanung mit einbezogen werden sollte. Nachträglich in eine vorhandene Stadt integrieren, in der man schon alles geregelt hat (unter anderem mit Bussen), scheint es einfach nicht mehr so viel zu bewirken. Etwas schade, aber das liegt wohl in der Natur der Dinge. Nichtsdestotrotz ist es gut, dass es die Metro jetzt im Spiel gibt. Schade ist nur, dass es keine normalen Zugverbindungen gibt. Metro ist ja ganz schön, aber naja, vielleicht wird es Züge in einem nächsten DLC geben.

Auch im DLC vorhanden: Ein Flughafen. Dieser wird eigentlich ganz gut genutzt und man kann den Flugzeugen schön bei ihrem treiben zuschauen. Desweiteren dient er wie der Hafen zum Handeln. Mehr ist da leider nicht, aber das reicht ja auch. Dafür haben wir eben jetzt endlich einen Flughafen.

Ist der DLC seine 2,99 Euro wert? Ich denke schon, jedenfalls für jeden der auf solch ein “Update” gewartet hat. Da es sich hier um einen kleinen Entwickler handelt, der ein wirklich ordentliches Spiel abgeliefert hat (bis auf ein paar Performance Probleme, aber ich habe wie im Test erwähnt auch nicht den besten PC), würde ich sagen ja. Auch wenn Deck13 als Publisher dahinter steht, kann man hier mal ein wenig unterstützen. Spannend wird es was in Zukunft noch für kleine, oder auch mal größere Erweiterungen kommen werden. An der grundsätzlichen Wertung ändert sich nichts, dafür ist der DLC dann doch zu klein.

 

Infos, Fazit und Wertung auf Seite 2

Autor:Peter

Hier und da treibe ich ein wenig mein Unwesen im Netz. Mal auf meinem kleinen privaten Blog, dem ihr mir auf Twitter und Facebook auch gerne folgen könnt (www.theredpad.de), mal bei FFDojo, oder in Ausnahmefällen auch auf Nintendojo. Früher war ich auch bei Spielemagazin.de. Videospiele gehören einfach zu mir, da kann kommen was will^^.

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