Mr. Saitou

Ein einfacher Büroangestellter, namens Mr. Saitou, bricht eines Tages unter der alltäglichen Arbeitsbelastung zusammen und wacht in einem Krankenhaus auf. Hier hört er plötzlich eine Stimme, obwohl niemand zu sehen ist. Diese Stimme entpuppt sich als ein kleiner Junge namens Brandon, der sich in seinem Zimmer versteckt hat und sich vorgenommen hat kranke Leute zu besuchen. Als der Junge anfängt Lamawürmer zu zeichnen und denen einen Namen geben will, tauft er diese “Mr. Saitou”, woraufhin ein ganz spezielles Abenteuer in der Welt von Rakuen anbricht, in dem Mr. Saitou zu einem dieser Lamawürmer wird, welcher im großen “Saitou Unternehmen” arbeitet, wo Knöpfe für das Tunnelsystem der Lamawürmer hergestellt werden. In diesem Abenteuer trifft er auch auf einen kleinen “Bud” namens Brandon, der sich vom ganzen Herzen wünscht einen ganz speziellen Ort zu finden. Da Mr. Saitou eh verschlafen hat und zu spät zur Arbeit kommen würde, entschließt er sich dem kleinen Brandon bei der Suche zu helfen…

Auf dieser Reise gilt es einige Rätsel in einem Höhlensystem zu lösen um voranzukommen und einige Minimoris, kleine runde Vögel, zu finden und auf dem Minimori Treffplatz jeweils auf einen Stein zu platzieren, damit sich der Pfad zum geheimen Ort öffnet.

Diese Rätsel sind an sich nicht schwer. Im Prinzip muss man meistens Statuen auf die richtigen Podeste stellen. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht alle zwingend verstanden habe. Nachdem ich das erste per Zufall gelöst habe, konnte ich es mir zusammenreimen, wie die weiteren zu lösen sind, doch warum das nun die Lösung ist, weiß ich noch immer nicht so wirklich. Dennoch kommt man gut voran.

Leider muss man diese Höhlensysteme immer und immer wieder zurücklaufen, um die neu gefundenen Minimoris zum Vorplatz zu tragen oder um irgendwas zu holen, was man zum voranschreiten braucht. Da das Spiel allerdings allgemein nicht so groß ist und innerhalb von zwei-drei Stunden gut durchzuspielen ist, ist das Hin- und Hergelaufe nicht allzu tragisch.

Davon abgesehen teilt Mr. Saitou so einige der Stärken von Rakuen. Dazu gehört das Design der Welt, Design der Charaktere, der Soundtrack, sowie die Dialoge. Positiv hervorheben möchte ich auch die kleinen Details, wie das jede Topfpflanze irgendeine andere Beschreibung hat, die immer wieder recht witzig sind.

Allgemein ist die Stimmung in Mr. Saitou eher heiter mit viel Humor. Dennoch wird die Geschichte gerade gegen Ende hin auch nochmal etwas ernster, ohne die emotional berührende Tiefe von Rakuen zu erreichen. Was aber nicht bedeutet, dass die Geschichte sonderlich schlechter ist. Sie hat einfach nur einen anderen Ansatz, der letzten Endes eher aufbauend und mit positiven Gefühlen beseelt ist. Während Rakuen eine Geschichte über tragische Schicksale und das akzeptieren und verstehen dieser geht, geht es in Mr. Saitou darum über sich herauszuwachsen und mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sein Glück zu finden.

Die Steuerung funktioniert bei Mr. Saitou genauso wie bei Rakuen, bleibt jedoch mit dem simpelsten Funktionen ausgestattet, was auch mehr als ausreichend ist, da Mr. Saitou ohnehin eher nur ein kleines zusätzliches Abenteuer sein will und das was es sein will, macht es auch gut.

Filmsammlung

Insgesamt beinhaltet die Filmsammlung  “Farmer in the Sky” etwas um die 13 Minuten Filmmaterial. Enthalten sind dabei:

• Trailer
• Episode 1
• Episode 2

Der Trailer gibt einen guten zweiminütigen Einblick in die Welt von Rakuen mit passender stimmungsvollen Musik.

In Episode 1 dreht sich alles um ein Minimori Problem. Egal was der kleine Leeble auch tut, so tauchen immer wieder neue Minimoris in dessen Haus auf, die bei der Arbeit stören.

Diese Folge geht um die 5 Minuten und sollte für so einige Schmunzler sorgen.

Bei Episode 2 dagegen dreht sich alles, um einen kleinen Bud, der an die Tür des himmlischen Leeble Farmers klopft und ein Freundesarmband verkaufen möchte. Dieses kleine aufdringliche Kerlchen bestaunt ungefragt alles im Haus des Leebles, welcher gar nicht begeistert davon ist, dass das kleine Kerlchen ihm so auf die Pelle rückt. Doch wie wird sich die Beziehung zwischen ihnen entwickeln?

Hier bekommen wir  um die 6 Minuten Filmvergnügen.

Die Geschichten sind wirklich schön erzählt und auch wenn sie komplett ohne Worte auskommen, versteht man genau, was die Charaktere gerade denken. Die Animationen sind auch sehr hochwertig und toll gelungen, genauso wie die Optik generell. Die Episoden sehen wirklich fantastisch aus. Ebenfalls weiß die musikalische Untermalung zu überzeugen. Besonders toll fand ich auch das Intro gelungen.

Im Großen und Ganzen wünscht man sich wirklich, dass es weitere Episoden geben würde.

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