Wonder Boy III: Monster Lair
Hier gibt es lediglich zwei Versionen und zwar:
- System 16 (Arcade Version)
- SEGA Genesis
Im dritten Streich der Wonder Boy Saga wechselte man erneut das Genre! Vom Jump ‘N Run, übers Action RPG, bis hin zum… Shoot ’em Up?!
Tatsächlich ist Monster Lair größtenteils ein Shoot ’em Up, bei dem ihr euch durch die Gegner schießt und dabei verschiedene Upgrades aufsammelt, um verschiedene Schussarten zu nutzen. Dabei wurde auch die Steuerung nochmal vereinfacht, denn diesmal gibt es lediglich zwei Knöpfe, die verwendet werden. Springen und Schießen. Was jedoch aus den Vorgängern geblieben ist, ist der Verlust von Lebensenergie über Zeit. Hier verliert man relativ schnell sogar einen Balken nach dem anderen und muss die Früchte aufsammeln, um diese Leiste wieder aufzufüllen.
Die neun Level verfügen über dasselbe Schema. Die erste Hälfte ist eine Jump ‘n Run Passage, bei der ihr letzten Endes aber auch nur, zusätzlich zum laufen und springen, um euch schießt. Die zweite Hälfte ist dann ein traditionelleres Shoot ’em Up, wo ihr auf einem geflügelten Monster von links nach rechts fliegt, Gegnerschwärmen ausweicht oder pulverisiert und euch am Ende einem Bosskampf stellen müsst. Diese sind vielfältig vom Design und der Angriffsmuster her und wirklich sehr hübsch anzuschauen. Diese Bosskämpfe würde ich sogar als eine der großen Stärken des Spieles bezeichnen, da die aufgrund ihrer charmanten und vielfältigen Art wirklich eine Menge Spaß machen.
Positiv hervorzuheben ist, dass dieser Teil der Erste ist, der auch einen leichten Schwierigkeitsgrad anbietet, zumindest in der Genesis Version, die ich auch gespielt habe. Bereits beim Antesten des ersten Levels in beiden Versionen, konnte ich feststellen, wie viel angenehmer die Länge des Bosskampfes in der Genesis Version ist. Während ich in der Arcade auf diesen übergroßen Fisch, der kleine Fische als Schuppen trägt und diese verschießt, so lange einschoss, dass ich bereits angefangen habe mich zu langweilen, geht es in der Genesis Version flott von der Hand und endet, während es noch spaß macht. Übrigens ist Monster Lair auch der einzige Wonder Boy Titel, der auch einen Multiplayer für zwei Spieler beinhaltet.
Hier muss ich aber auch einmal anmerken, dass ich persönlich leider rein gar nichts mit dem Shoot ’em Up Genre anfangen kann. Diese Art von Spielen machen mir herzlichst wenig spaß und würde ich normalerweise niemals durchspielen. Doch um ein faires Review schreiben zu können, setzte ich mich dennoch an Monster Lair und brachte es innerhalb von 1-2 Stunden zu Ende. Und ja, ich hatte, als Shoot ’em Up Muffel, wirklich eine Menge Spaß mit dem Spiel! Besonders dazu beigetragen haben auch die fantastisch designten Level, die schön abwechslungsreich sind. Die Bosskämpfe werden während des Levels auch schön aufgebaut. Das Gesamtbild ist einfach sehr stimmig. Ebenfalls weiß der Soundtrack zu überzeugen. Wonder Boy: Monster Lair gibt mir nur sehr wenig Spielraum zum kritisieren. Selbst in der heutigen Zeit funktioniert das Gameplay sehr gut.
Jedoch hätte ich ohne die Rückspulfunktion Probleme gehabt Monster Lair selbst auf leicht zu beenden. Gerade im letzten Level gibt es doch einige sehr fiese Momente, die es ziemlich herausfordernd machten.
Als Belohnung für das erfolgreiche Beenden gibt es dann sogar ein wenig Geschichte, so dass man am Ende auch erfährt, wieso man überhaupt auf sein Abenteuer aufgebrochen ist. Das mag vielleicht ein wenig spät kommen aber wie heißt es so schön? Besser spät als nie. Zumal das Spiel ohnehin seinen Fokus auf das spaßige Gameplay legt. Die Geschichte ist auch recht schnell erzählt. Diese setzt an das Ende vom Vorgänger an und erklärt sogar etwas, was dort nicht erklärt wurde. Letzten Endes gibt es eine erneute Invasion von “Eindringlingen”, die diesmal die “legendären Waffen” stahlen um nun endlich erfolgreich zu sein. Diese muss man zurückschlagen. Das war es auch schon.