Review: Wonder Boy Anniversary Collection Nintendo Switch

  1. Review: Stellaris Konsolen Version PS4 + DLC’s
  2. Review: Astral Chain Nintendo Switch
  3. Review: Catherine Full Body PS4
  4. Review: Cities Skylines – Fünf der bisherigen Erweiterungen gespielt
  5. Review: The Surge 2 PS4
  6. Review: Final Fantasy XIII-2 PS3
  7. Review: Railway Empire PS4 – 3 Erweiterungen angeschaut (Mexico, Northern Europe, Germany)
  8. Review: Ancestors – The Humankind Odyssey Xbox One
  9. Review: Railway Empire Nintendo Switch
  10. Review: The Outer Worlds Xbox One + Nintendo Switch
  11. Review: Disintegration PS4
  12. Review: Dungeons 3 – Complete Edition PS4
  13. Review: Immortal Realms: Vampire Wars PC
  14. Review: Port Royale 4 PC
  15. Review: Tropico 6 Nintendo Switch
  16. Review: Raji: An Ancient Epic Nintendo Switch
  17. Review: Röki Nintendo Switch
  18. Review: Sea of Solitude: The Director’s Cut Nintendo Switch
  19. Review: Spacebase Startopia PS4/5
  20. Review: New Pokémon Snap Nintendo Switch
  21. Review: Ayo The Clown Nintendo Switch
  22. Review: Sumire Nintendo Switch
  23. Review: Lost Words: Beyond The Page Nintendo Switch
  24. Review Asterix & Obelix: Slap Them All! Nintendo Switch
  25. Review Stray Cat Doors 2 Nintendo Switch
  26. Review Pokemon Legenden: Arceus Nintendo Switch
  27. Review: Voice of Cards: The Beasts of Burden PS4
  28. Review ELEX II PS4
  29. Review Chained Echoes Switch
  30. Review: Wonder Boy Anniversary Collection Nintendo Switch
  31. Review: Go! Go! PogoGirl Nintendo Switch
  32. Review: BROK: The InvestiGator Nintendo Switch
  33. Review: Rakuen: Deluxe Edition Nintendo Switch
  34. Review: Sephonie Nintendo Switch
  35. Review: AEW Fight Forever Nintendo Switch
  36. Review: Death Becomes You Nintendo Switch
  37. Review: Ashina: The Red Witch Nintendo Switch
  38. Preview: Dungeons 4
  39. Review: Highrise City PC (Update: Der erste DLC)

Monster World IV: Asha’s großer Auftritt!

Weiter geht es mit dem letzten Ableger der Wonder Boy Reihe. Diesmal gibt es lediglich zwei Versionen. Dabei handelt es sich um:

  • SEGA Mega Drive (japanische Version)
  • SEGA Genesis

Diese beiden Versionen unterscheiden sich nicht, abgesehen von der Sprache.

Im bisher letzten Abenteuer der Wonder Boy Reihe, dreht es sich diesmal nicht um besagten wunderlichen Jungen, sondern um die junge Dame Asha, die ein rufen nach Hilfe vernimmt, von irgendwo aus der Ferne. Auch wenn sie, dafür eine Kriegerin sein zu wollen, vom einen oder anderen ausgelacht wird, begibt sie sich dennoch zu ihrer Prüfung um als Kriegerin anerkannt zu werden. Dabei muss sie in einem Tempel eine alte Lampe finden, die von einem Dschinn bewohnt wird. Dieser schickt sie zur großen Stadt, wo Asha vor die Königin treten und zur Kriegerin gekürt werden soll. Doch ziehen düstere Wolken über Monster World auf und die Königin bittet die junge Asha den Erd-Geist zu befreien, womit Ashas großes Abenteuer beginnt.

Dabei wird Asha kurz darauf von einem kleinen Begleiter unterstützt. Einen blauen Pepelogoo, ein rundes niedliches Wesen, welchen durch die Luft flattert.

Letzten Endes unterscheidet sich Ashas Abenteuer sehr stark zu den vorherigen Wonder Boy Ablegern. Es bleibt zwar im gewohnten Monster World Genre und ein Sidescroller, doch die Welt selber ist komplett anders aufgebaut. Zum einen wäre das persische Setting, welches dem Spiel einen ganz neuen Look verpasst, und wirklich wunderschön aussieht. Allgemein ist das optische Design der Welt, Charaktere, sowie Monster sehr lobenswert. Der Soundtrack tut dann noch sein übriges, um für eine angenehme persisch angehauchte Atmosphäre zu sorgen, die einen sicherlich mehr als einmal an Aladdin erinnert.

Die Welt selber besteht diesmal allerdings größtenteils aus nur einer einzigen Stadt. Hat man Ashas Heimatdorf, sowie den ersten Tempel hinter sich, spielt sich der Rest des Spiels nur noch in dieser einen Stadt ab. Dort gibt es nämlich ein Gebäude mit vier verschlossenen großen Toren. Hinter jedem Tor verbirgt sich ein Schutzgeist. Erde, Wasser, Mond und Sonne. Das Schema ist dabei immer gleich: Man bekommt irgendwo in der Stadt ein Medaillon, öffnet damit eines der Tore und betritt damit den dahinterliegenden Dungeon. Letzten Endes geht Ashas Abenteuer somit schon eher in die Richtung eines “Dungeon Crawlers”, da man sich zu 90% des Spiels dort aufhält.

Die Dungeons selber sind sehr hübsch und abwechslungsreich designt und stecken voller spannender Ideen. Zum ersten Mal gibt es sogar Zwischenbosse. Allgemein sind die Dungeons wirklich sehr groß, zu groß sogar. Die Räume sind leider nicht abwechslungsreich genug, damit sich die Größe nicht irgendwann zäh anfühlt. Die verschiedenen Rätsel, die es zu lösen gilt, sind zwar schön gemacht an sich, doch benötigen die im einen oder anderen Dungeon viel Hin- und Hergelaufe, was das Ganze nicht nur noch mehr in die Länge zieht, sondern schlichtweg auch für etwas Langeweile sorgen kann. Da reicht es auch nicht, dass man immer wieder einige Truhen finden kann. Es gibt sogar einen Dungeon, bei dem man nur via Trial & Error vorankommt. Es gibt zwar Tipps zur Lösung, doch nicht für das gesamte Rätsel oder die Tipps sind so, dass es noch immer viele unterschiedliche Lösungen geben könnte. Bei einem Rätsel, welches sich dreimal wiederholte, habe ich letzten Endes sogar einen Guide zur Hilfe genommen, weil mir das zu blöd war. Allerdings war ich hier eh ein wenig genervt, da man dazu fünf Gegenstände finden und mit sich rumtragen muss, das Inventar allerdings auf Zehn Gegenstände begrenzt ist, von dem ein Slot stets mit der Dschinnlampe besetzt ist. Diese bringt übrigens nichts anderes, als dass man sich zurück zur Stadt teleportieren kann. So passierte es mir, dass mein Inventar voll war, als ich den letzten Gegenstand aufnehmen wollte. Leider gibt es anscheinend keine Möglichkeit Gegenstände wegzuwerfen, zumindest habe ich keine Möglichkeit gefunden, als ich alle Tasten ausprobiert habe. Somit blieb mir nichts anderes übrig, als zurückzuspulen, mich vom bewachenden Gegner treffen zu lassen, um mich dann zu heilen, damit ich einen freien Platz habe. Sicher hätte man ohne Rückspulfunktion auch in einen anderen Raum wieder gehen können und dort auf ein Respawn hoffen, um sich von dem treffen zu lassen. Eine Sackgasse sollte so ein Moment also nicht sein, theoretisch. Es ist nur nervig und ziemlich unnötig.

Positiv hervorzuheben ist allerdings, wie der kleine Pepelogoo genutzt wird im Spiel. Nach jedem Dungeon gibt es eine Möglichkeit, dass er wächst und sich quasi weiterentwickelt. Die neuen Fähigkeiten werden dann für den nächsten Dungeon benötigt und klug eingesetzt. So kann man ihn mit der linken Schultertaste herbeirufen und trögt ihn dann über den Kopf. So kann man mit ihm springen und z.B. einen Doppelsprung ausführen, oder später sogar gleiten. Auch kann man ihn wegwerfen, zur Seite oder nach Oben, wo er unterschiedliche Dinge tun kann. Verborgene Türen finden, Feuer ausblasen, zu Eis gefrieren oder man hält ihn über sich, um sich vor Feuerbällen zu schützen, denn das kleine Knuddelding liebt Feuer.

Allgemein funktioniert die Steuerung ein klein wenig anders, als bei anderen Wonder Boy Ablegern. Man kann zwar wieder springen und mit dem Schwert angreifen, doch eine Taste für einen magischen Angriff gibt es diesmal nicht. Stattdessen macht jeder fünfte Schlag magischen Schaden. Wie viel dieser beträgt, hängt allerdings vom Schwert ab, welches man mit sich führt. Magie, wie in vorherigen Spielen, gibt es diesmal leider nicht. Stattdessen gibt es eine Sprintfunktion und man hat mehr Möglichkeiten bei den Angriffen. Wenn man springt und nach oben drückt, kann man einen Schlag nach oben ausführen. Drückt man während eines gesprungenen Angriffs dagegen nach unten, schlägt man nach unten. Steht man und drückt dabei nach unten, zückt man den Schild. Sich ducken kann man diesmal nicht.

Das Inventar besteht, abgesehen von den Zehn Gegenstandsplätzen, noch aus jeweils einen eigenen Platz für das Schwert, die Armor, den Schild, sowie einen Heiltrank. (weitere Heilgegenstände gibt es später in Form von Heilkräutern, die normale Gegenstandsplätze belegen.)

Das Schwert erhöht den Angriff.

Der Schild erhöht die Verteidigung.

Und die Armor erhöht die Anzahl der Herzen.

Kaufen kann man sich diese für Gold bei den Händlern in der Stadt. Doch kauft man sich z.B. ein neues Schwert, wird dies direkt angelegt und das alte muss erst, für 100 Gold, zurückgekauft werden, wenn man dies doch wieder haben möchte. Es gibt kein Auswählen der Ausrüstung im Menü. Die Vielfalt der Ausrüstungsgegenstände ist auch nicht sonderlich groß, dafür sind einige Gegenstände ziemlich teuer.

Die Gegenstände nutzt man diesmal auch über das Inventar. Hat man einen Schlüssel und möchte eine Tür aufschließen, muss man sich davor stellen und den Schlüssel im Inventar anwählen, damit dieser benutzt wird und das Schloss sich öffnet.

Die Steuerung selber funktioniert recht gut. Alle Bewegungen gehen soweit ganz gut und flüssig von der Hand. Lediglich Sprungangriffe sind manchmal etwas knifflig. Da muss man das richtig Timing erstmal lernen. Ansonsten wurde lediglich das am Seil hoch- und runterklettern stark verschlechtert. Dieses funktioniert sehr ruckartig, Stück für Stück und ist somit recht langsam. Man kann zwar durch doppelt nach oben drücken schnell hoch aber so ruckartig bleibts dennoch. Lediglich die Funktion das Seil herunterzurutschen ist recht flüssig.

In den Dungeons warten viele Gegner und Gefahren. Immer wieder trifft man auf einen seltsamen Mann, bei dem man speichern kann. Hier kommen wir zu einer weiteren Neuerung für die Reihe, es gibt zwei Speicherplätze! Das Speichern ist auch schön designt und animiert. Dabei wählt man zwischen zwei Flaschen aus und füllt die ausgewählte Flasche mit seinen Daten. Bei dem Setting fügt sich dies wundervoll ein.

Auch  gibt es immer wieder einen Automaten in den Dungeons, bei dem man seine Herzen auffüllen kann, in dem man Gold einwirft. Dies fügt sich zwar weniger ins persische Setting ein, aber es kann sicherlich hilfreich sein.

Übrigens gibt es neben der Armor noch eine weitere Möglichkeit an mehr Herzen zu kommen. So sind überall blaue kleine Gegenstände versteckt, die es einzusammeln gilt. Hat man zehn beisammen, erhält man ein blaues zusätzliches Herz.

Diese zusätzlichen Herzen sind eine angenehme Hilfe für die Bosskämpfe. Leider sind diese die wohl größte Schwäche des Spieles. Das Design ist hübsch und charmant, doch die Kämpfen dauern recht lange. Da es auch keine Energieleiste der Gegner mehr gibt, die angezeigt wird, fiebert man eigentlich nur dem ersehnten Ende entgegen, während man zig Mal auf den einschlägt und zig Mal den gleichen Bewegungsmustern folgt. Dazu gibt es auch mal einen Boss, bei dem die Hit Boxen katastrophal gesetzt sind. Es gab einen Kampf, da wirkte es, als ob es reiner Zufall wäre, ob ich den nun treffe oder nicht. Ich bin auf ein und derselben Stelle mehrere Male hochgesprungen um ihn immer wieder an der selben Stelle zu treffen, doch teilweise funktionierte von zehn Versuchen nur einer oder plötzlich drei hintereinander oder aber auch mal gar keiner. Da die Kämpfe eh so lange dauern, schwindet der Spielspaß in so einer Situation natürlich komplett. Es gibt sogar an  einer Stelle einen Kampf, bei dem man etwas bestimmtes tun muss, was aber überhaupt nicht ersichtlich ist und ich ohne das Benutzen eines Guides nicht herausgefunden hätte. Hier habe ich 20-30 Min verschwendet. Leider kann ich nicht näher darauf eingehen, weil ich dann spoilern müsste, was ich nicht möchte.

Auf der positiven Seiten stehen dagegen die wundervollen Animationen. Ashas kleines Abenteuer in Monster World versprüht eine Menge Charme. Alleine Ashas eigene Bewegungen sind nicht nur schön anzuschauen, sondern teilweise so niedlich, dass sie einem schon zum Schmunzeln bringen können.

Angenehm ist es ebenfalls, dass in der Stadt hier und da ein versteckter Schatz vergraben ist, den man, wenn man nach oben drückt, ausgraben kann. Auch schön ist es, dass es die Möglichkeit gibt auf eine zweite hintere Ebene zu wechseln, um quasi “hinter den Kulissen” die Stadt zu erkunden.

Die Geschichte selber ist an sich zwar auch wieder recht simpel, doch bietet diese sogar einen kleinen überraschenden emotionalen Twist  Insgesamt ist die Geschichte durchaus gut gelungen.

 

Autor:Weir D. Cris

Hallo ich bin ein Blubb. Und Blubbs mögen Spiele. Ich spiele Spiele also bin ich ein Blubb! Ab und zu schreibe ich sogar über Spiele! Das macht mich zu einem Oberblubb mit Händen! Möge der Blubb mit euch sein!

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