Railway Empire ist eines dieser Spiele, die man entweder liebt, oder hasst. Es gehört zu den Aufbau-Strategie-Spielen wie Transport Tycoon und Co. . Ich habe es zum Release für PS4 am 26. Januar 2018 gekauft und gesuchtet. Doch diese Art von Spiel, besonders wenn es von einem kleinem Studio (Gaming Minds Studios) aus Deutschland stammt, lebt von DLC Erweiterungen. Persönlich bin ich generell kein Fan von DLCs, doch hier drückt man ein paar Augen zu. Bis heute sind sieben DLCs erschienen und ich habe mir 3 davon angeschaut. Dabei handelt es sich um den Mexico, Germany und Northern Europe DLC. Alle Erweiterungen sind im Prinzip gleich. Sie bringen eine neue Karte, neue Züge, neue Städte, neue Aufgaben und Szenarien mit sich.
Jeder dieser DLCs kostet zwischen 8 – 13 Euro und bietet sehr schwere Szenarien. Diese Szenarien erzählen alle eine kleine Geschichte, lassen sich aber alle nur auf “Schwer” starten. Solche Spiele sind allg. schon nicht einfach, doch auf “Schwer” habe ich keines der Szenarien erfolgreich beenden können. Schon im Hauptspiel waren sie nicht leicht. Natürlich ist es schön, wenn Inhalte nicht zu einfach sind. Doch irgendwann kam ich immer an einen Aufgabenpunkt, den ich einfach nicht erfüllen konnte. Oft hängte es am Geld und der Zeit. Sei es die Anzahl der Einwohner in den Städten zu erhöhen, oder Express Verbindungen zu bekommen. Letztere kann man nur bedingt beeinflussen, es hängt viel von den Städten selbst ab. Wer hier nicht so spielt, dass er jederzeit Pausieren kann, der spielt quasi einen Marathon gegen die Zeit. Die Ziele müssen nicht selten innerhalb von 2 – 3 Jahren erfüllt sein, was einen oft vor große Probleme stellt.
Man kann sich das Ganze in so fern erleichtern, indem man die Züge durch andere durchfahren lässt. Also die einfache Bauweise. Doch auch dabei ist wie immer Vorsicht geboten. Sind zu viele Züge auf einer Spur unterwegs, kommt es beim Entladen und Beladen zu großen Wartezeiten (Bug?). Das musste ich selbst schmerzlich feststellen und fing an neue Gleise zu verlegen, um das Schienennetz zu entlasten. Wer dagegen auf das normale Bauen (z.B. mit Weichen) setzt, muss wie immer viel mehr beachten. Bei dem Zeitdruck in den Szenarien ist das allerdings alles nicht so einfach. Wenn die Szenarien wenigstens auf “Normal” spielbar wären, würde man vielleicht nur 1 oder 2 mal neu starten müssen. Denn auch ungeübte möchten die Szenarien schaffen.
Ansonsten sind die DLCs gut gemacht, schade ist, besonders auf der Deutschland Karte, dass einige Städte wie z.B. Trier fehlen. Jeder dieser DLCs kann auch gemütlich im “Freien Spiel” gestartet werden. Hier ist es bekanntlich egal ob Aufgaben erfüllt werden. Lediglich die Endwertung fällt dann entsprechend schlecht aus.
Bald für Switch
Wer es vielleicht noch nicht weiß, Railway Empire erscheint am 14. Februar 2020 für Nintendo Switch incl der DLCs Mexico, The Great Lakes und Crossing the Andes (auch physisch). Wie es sich auf Nintendos hybrid Konsole schlagen wird, besonders wenn viel gebaut wurde und 50+ Züge über die Karte fahren, wird sich zeigen müssen. Auf der PS4 Pro läuft das Spiel jedoch problemlos. Doch sobald sehr viel gebaut wurde, die halbe Karte miteinander vernetzt ist, kann es es schon mal zu kleinen Rucklern kommen.
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Übersicht aller Eerweiterungen
• Neues Szenario: Flickenteppich (1850 – 1870)
• Kartenerweiterung „Germany“ für die Modi ‘Freies Spiel‘ und ‚Modellbau‘
• 10 neue, historische Lokomotiven wie etwa der Adler (2-2-2) und der Rhein (2-4-0)
• Mehr als 12 neue Waren (u. a. Sauerkraut & Kuckucksuhren) und 59 neue Städte
• Neue Musikstücke und Optik der Stadtgebäude sowie eine Anpassung der Charaktere und Einführung deutscher Signale
• Exklusives Konzessionen-Feature: Die Karte ist in Gebiete aufgeteilt, die mit dem Erwerb von Konzessionen freigeschaltet werden können. (Auch auf der großen Amerika Karte verfügbar)
• Neues Szenario: „Viva Mexico!” (1873-1893) mit abwechslungsreicher Karte
• Kartenerweiterung Mexiko für die Modi ‚Freies Spiel‘ und ‚Modellbau‘
• Neue Lokomotiven: Fairlie (0-6-6-0) und Stirling (4-2-2)
• Neue Waren (z. B. Kaffee & Zucker) und mehr als 24 neue Städte
• Railway Empire bei Nacht: Entdecken Sie die komplette Spielwelt von Railway Empire noch einmal neu in der Nachtansicht!
• Neues Szenario: Winterschlaf (1853 – 1870)
• Kartenerweiterung „Nordeuropa“ für die Modi ‚Freies Spiel‘ und ‚Modellbau‘
• 3 neue, historisch-authentische Lokomotiven, wie etwa die Odin (2-2-2), die Prins August (2-4-0) und die SJB II (4-6-0)
• 10 neue Waren (u. a. Braunkäse & Knäckebrot) und 30 neue Städte
• Konzessionen-Feature: Die Karte ist in Gebiete aufgeteilt, die mit dem Erwerb von Konzessionen freigeschaltet werden können.
• Überarbeitetes Wettersystem: Schnee bietet nun in allen nördlichen Regionen eine zusätzliche Herausforderung.
• Neue regionale Musikstücke
Anbei ein paar Videos aus den DLCs (Ohne Kommentare)
Fazit und Wertung auf Seite 2