Geisterhafte Diebe!
Ash lebt in einer kleinen Wohnung über dem Badehaus, indem sie auch arbeitet. Leider ist sie ziemlich unzufrieden mit ihrem Leben und recht gestresst. Sie sehnt sich nach Abwechslung, während ihre Schwester Tena sie um ihren Job beneidet. Allgemein ist Tena so das ziemliche Gegenteil von Ash, da sie eher sehr entspannt ist und dadurch Ash so manche Sorgen bereitet.
Eines Nachts wird Ash von seltsamen Geräuschen geweckt. Der Fernseher scheint noch zu laufen. Als sie nachschaut, findet sie einen kleinen Geist, ein Yokai, namens Tanto dort sitzen. Dieser freche kleine Geist hat es sich nicht nur gemütlich gemacht, sondern nutzt auch noch Ashs Essensvorräte, um sich einen Eintopf zu machen, welcher beinahe die ganze Wohnung abfackelt… Außerdem klaut er einfach Ashs Amulett, ein wertvolles Erinnerungsstück von ihrer verstorbenen Mutter.
Direkt will Ash dem kleinen Ganoven hinterherjagen, doch als sie durch die Tür hinaustritt findet sie sich plötzlich in der Geisterwelt wieder. Eine seltsame Welt voller verschiedenster Geister mit einzigartigen Persönlichkeiten. Dort erfährt sie auch, dass Tanto das Amulett nicht nur der geheimnisvollen Frau Mumu gab, sondern auch, dass Ash bis zum Morgenanbruch zurück in ihre Welt kehren muss, da sie ansonsten auf Ewig in der Geisterwelt festsitzt. Dazu findet sie in der Geisterwelt auch noch ihre Schwester, die sich der Gefahr gar nicht bewusst ist!
Doch was genau hat es mit diesem kleinen Dieb Tanto auf sich? Und was für eine Rolle spielt Mumu? Finden Ash und Tena einen Weg nach Hause? Welche Rolle spielt das Amulett ihrer Mutter?
Willkommen bei Ashina: The Red Witch!
Einmal Pixel Ghibli zum Mitnehmen bitte!
Da es sich bei Ashina: The Red Witch um ein Story Adventure handelt, gibt es gar nicht so viel über den Spielablauf zu erzählen.
Man läuft herum und interagiert mit Objekten und Charakteren. Insgesamt finden auch nur drei Funktionen Verwendung, die jeweils doppelt belegt sind, Der A-Knopf zum interagieren, X für das Inventar und Y für das Menü. Doch kann man auch den Start Knopf für das Menü nutzen oder die rechte Schultertaste für das Inventar.
Immer wieder gib es kleine simple Rätsel zu erfülle, wie das Suchen gewisser Gegenstände oder eine Zimmereinteilung zu korrigieren. Die Rätsel bleiben dabei simpel und fügen sich gut in den Spielfluss ein, welches ein wirklich gutes Tempo ausweist. Lediglich in einem späteren Kapitel verlangsamt sich dieses ein wenig, da man öfters mal zwischen zwei Gebieten hin und herreisen muss. Dazu findet man auch immer wieder Objekte mit denen man interagieren kann. Leider gibt es bei denen, für die es gerade keine Verwendung gibt nur den Satz zu hören, dass man es nicht benutzen könne (was besonders witzig ist, wenn man dies im Bad oder bei einer Tür liest), doch ist es schön, dass viele Objekte wirklich richtig da sind und nicht nur zur Deko existieren, auch wenn es übers Spiel verteilt noch etwas mehr sein könnte. Genauso könnte es auch gerne mehr Charaktere zum interagieren geben. Leider gibt es in einigen Passagen recht viele, die nur als Deko platziert wurden, was schade ist.
Die Dialoge sind während des gesamten Abenteuers mit viel Humor geschrieben und machen wirklich spaß zu lesen. Ab und an gibt es auch mal recht düstere Hintergrundgeschichten zu Charakteren. Diese kommen auch allgemein wirklich gut zur Geltung und sind auf ihre Art charmant und irgendwie liebenswert. Das ganze Spiel hat einen starken “Ghibli-Flair”. So wird man an so einige der Kultfilme erinnert, es gibt sogar ein wandelndes Haus!
Dabei sind die Designs auch sehr gelungen. Allgemein ist die genutzte Pixelkunst sehr hübsch. Untermalt wird das Ganze auch noch mit wirklich schöner Musik. Das ganze Spiel sprüht nur so vor Charme, weshalb man sich nur schwer von dieser Welt losreißen kann.
Die Geschichte beginnt sehr simpel, entwickelt sich jedoch sehr schnell und wird immer interessanter und verzwickter, wobei es die Geschichten mehrerer Charaktere mit einbindet. Insgesamt ist diese gut gelungen und langweilt nie. Doch leider ist das Ende sehr unbefriedigend und man fragt sich, wo der Rest ist, was sehr schade ist, da es den Gesamteindruck etwas trübt.
Technisch gibt es nichts zu bemängeln. Ashina: The Red Witch läuft stets problemlos. Bugs sind auch keine aufgetaucht.
Infos, Fazit und Wertung auf Seite 2