Nach dem dritten Teil der Dungeons-Reihe war für mich klar, sollte ein vierter Teil erscheinen, würde ich ihn spielen. So kam es nun, dass Entwickler Realmforge und Publisher Kalypso das bösartige Böse mit dem 4. Teil wieder ins Rennen schicken. Ich hatte die Möglichkeit einem Preview Event beizuwohnen und das Spiel konnte ich ebenfalls bereits ausgiebig anspielen. Das Beste vorweg: Spieler, die keinen High End PC besitzen wie ich, können aufatmen. Das Spiel läuft selbst auf einem zwei Jahre alten Mittelklasse Gaming Laptop butterweich und auch die Ladezeiten sind angenehm schnell.
Was sich Neulinge vielleicht fragen werden ist, ob man die vorherigen Teile gespielt haben muss? Grundsätzlich nein, jedoch knüpft die Handlung in Teil 4 an Teil 3 an. Im Vorgänger spielte man die Dunkelelfin Thalya, mit welcher es im 4. Teil weiter geht. Das Ziel ist wie immer, das schaurige Gute besiegen. Viel mehr will ich hier auch nicht auf die Handlung eingehen. Was man jedoch sagen kann ist, der Humor ist wieder derselbe. Zwar ist das eine oder andere etwas platt, bei manchen Sachen stimmt man jedoch lachend zu. Denn das Highlight in der Handlung bleibt der Erzähler, der bereits seit 4 Spielen dabei ist. Der deutschen Sprecher macht seinen Job wieder verdammt gut. Ohne ihn würde in dem Spiel wirklich etwas fehlen. Das Spiel kann auch komplett im Koop gespielt werden. So kann z.B. einer die Oberwelt unsicher machen und der andere sich um das Dungeon kümmern.
Die Neuerungen
Da es sich bei Dungeons 4 um ein „Aufbau-Strategie“ Spiel handelt, müsst ihr natürlich einiges tun. Das beginnt damit, dass ihr euren Titel gebundenen Dungeon aufbaut und auf der Oberwelt in guter alter RTS Manier das Gute von der Landkarte tilgt. Das Gute ist, die Dungeons sind nun etwa 4-mal größer als zuvor, womit man sich nun beim bauen richtig austoben kann,
In diesem Teil gibt es natürlich wieder Neuerungen, um es euren Feinden schwerer zu machen. Bei den Fallen gibt es etwa ein Hamsterrad, in welchem ein Schnodderling auf Gegner zu rast, oder Schubser Wände, die eure Gegner in die Lava stoßen. Denn auch das hat sich geändert. Es gibt im Untergrund nun auch Lava. Das könnt ihr durch die neuen Fallen somit strategisch nutzen. Wie im Vorgänger könnt ihr somit mit dem richtigen Platzieren von Fallen die eindringenden Feinde schon halb bis ganz vernichten. Es macht einfach Spaß zu sehen, wenn das Gute kaum bis gar nicht an den Fallen vorbeikommt.
Neue Feinde gibt es jetzt auch. Während ihr euch durch den Dungeon grabt, könnt ihr entweder storybedingt, oder zufällig auf Zwerge stoßen! Diese bauen ihren eigenen Dungeon, direkt neben eurem. Viel Ärger machen sie jedoch nicht. Besiegt ihr sie gibt es einen neuen Weg an die Oberfläche und ihr könnt ihre Goldadern in Beschlag nehmen. Die Zwerge sind definitiv eine nette Erweiterung. Manalinge, die jederzeit auftauchen können, sind jedoch etwas penetrant. Bekommt man es nicht mit, dass sie da sind, weil man gerade anderes zu tun hat, können sie schnell durch das fressen von Mana stärker werden, so das ihr sie schwer wieder loswerdet. Ihr müsst also immer alles im Auge behalten.
Auf der Oberwelt hat sich allerdings auch was getan. Ihr könnt auf den Maps immer wieder auf „Gute Wesen“ wie Einhörner treffen. Besiegt ihr sie, bekommt ihr Forschungspunkte. Ganz so leicht wie normale Gegner sind sie jedoch nicht, aber mit ein paar Einheiten mehr sind sie kein Problem. Denn auch das ist neu, ihr seid nicht mehr auf 20 Einheiten beschränkt, ihr könnt bis zu 40 bösartige Wesen in eure Armee aufnehmen.
Dungeons 4 erscheint am 9. November 2023 für alle gängigen Systeme. Eine Nintendo Switch Version erscheint später.
Bisher sieht alles danach aus, dass wir ein weiteres amüsantes Spiel bekommen, bei dem man dennoch immer wieder an Dungeon Keeper zurückdenkt (soweit man es noch kennt). Doch mit der Dungeons Reihe haben wir in den letzten Jahren einen würdigen Ersatz bekommen, wo sich Teil 4 einreihen wird. |