Am 29. November 2016 war es endlich so weit, das lang ersehnte Final Fantasy Ve…., ich meine Final Fantasy XV wurde veröffentlicht. Voller Freude und Hoffnung packte ich die Ultimate Edition und das Lösungsbuch aus, legte das Spiel ein und begann die Reise, die vor 10 Jahren angekündigt wurde. Naja, nicht ganz, also eher die Reise, die wohl etwa zwischen 2014 und 2015 entstand. Denn wie wir heute alle wissen (bzw. seit dem 4. Juni 2015), wurde Nomuras einst vielversprechende Versus XIII Version verworfen. Es sollte doch nur ein Spiel werden anstatt wie einst geplant wohl mehrere Teile. Man dachte sich als Fan: “Ok, denn sie wissen was sie tun”, oder doch nicht? Nicht nur Nomura war nicht mehr beteiligt an dem Spiel, auch Stella flog raus, der eigentliche Anfang vom Spiel wurde zu den Akten gelegt und kam anders als Film (der jedoch ganz ordentlich gewesen ist) usw.. Was würde uns also noch erwarten? Wäre das alte Konzept besser gewesen, auch wenn wir alle nicht viel davon in den Jahren zuvor gesehen haben? Nun, das war so eine Sache und ist es auch heute noch, aber dazu komme ich noch.
Der Tag, an dem die Erde für Final Fantasy Versus XIII still stand:
Wie dem auch sei, ich spielte es also. Doch ab Kapitel 4 wurde ich erstmals skeptisch. Nachdem man Titan erhalten hatte, flog man mit Ardyn weg und landete kurze Zeit später wieder. Ja, schön, waren die nen Kaffee trinken? Man wusste nicht, was zwischen Flug und Landung geschah, das fand ich etwas merkwürdig. Mit der Royal Edition kam eine Sequenz hinzu, die genau das zeigte, okay, es war nicht viel, doch das wurde nachgereicht. Doch in der Ursprungsversion gab es das noch nicht.
Wo war Gladiolus? Auch so ein Punkt. Gladiolus verschwindet eine Weile vor der Überfahrt nach Altessia und kommt später wieder zurück. Wo er war erfuhr man somit erst durch seinen DLC. Zugegeben, der DLC war jetzt nicht der Hit, doch das bisschen an Inhalt hätte eigentlich auch mit in der Ursprungsversion sein können.
Im weiteren Verlauf der Geschichte kam man irgendwann mal nach Altessia. Alles davor war so, naja, Story bezogen nur so lala ab Kapitel 4. In Altessia angekommen ging es sehr schnell zur Sache. Noctis kämpfte gegen Leviathan und dann gab es einen Cut um einige Wochen. Das konnte man ja noch hinnehmen. Schade und seltsam war es, dass man nicht sah, was die anderen Gefährten machten, wie Ignis. Das kam dann später als DLC und das ist wieder etwas, das definitiv so ins Spiel gehört hätte, und zwar von Anfang an.
Gut, dann kam die lange Zugfahrt, wodurch das Spiel schon fast zu Linear wurde. Auch hier gab es eine Stelle, die später als DLC nachgereicht wurde. Prompto fiel aus Gründen vom Zug und man sah ihn erst in Kapitel 13 wieder. Wo war er, was machte er? Der DLC gab Klarheit und auch hier muss man sagen, das hätte ins Hauptspiel gehört von Anfang an. Irgendwann kam als Update eine erweiterte Szene im Zug, die ganz nett gewesen ist und ja, auch das hätte man so schon vorher gebraucht, also in der Urfassung.
Auch Kapitel 13 war so ein Fall für sich. Hier trennte sich die Gruppe wieder und man sah nur, was Noctis erlebte. Hier kam später auch ein kostenloses Update und brachte Gladiolus und Ignis Route. Das war auch eine gute Sache und machte das Kapitel auch inhaltlich besser, da man noch sah, was mit jemand anderem passierte.
Das Ende, also das letzte Kapitel 14 war in der Ursprungsversion milde gesagt ein schlechter Scherz. Es ging nach Insomnia zurück, man lief durch 2, 3 Abschnitte und war beim Endboss angelangt. Ende. Über die Sequenz am Ende kann man streiten, doch die war noch ganz manierlich.
In der Royal Version wurde das letzte Kapitel jedoch wirklich wesentlich verbessert. Insomnia war auf einmal etwas größer, es gab noch ein paar Kingsglaiven auf die man getroffen ist und auch Cor war wieder zu sehen. Auch gab es ein paar Nebenaufgaben, die noch für etwas Unterhaltung sorgten. Hatte man darauf aber keine Lust, konnte man weiter und dieses mal stand einem Cerberus im Weg, gefolgt von einer neuen schicken Sequenz. Auch der kurze Weg zu Ardyn wurde durch neue Kämpfe erweitert. Alles in allem waren die Änderungen am letzten Kapitel gut gewesen.
Allg. hatte das Spiel in seiner Ursprungsversion das Problem, dass man vieles nicht erlebte bzw. gesehen hat. Manches hätte man auch mit einer guten Sequenz zeigen können. Was mich zum traurigen und nächsten Punkt bringt. Es gab bzw. gibt quasi immer noch mindestens 2 Sachen, die man wenigstens als DLC hätte nachreichen können. Es geht dabei um Tenebrae. Die Gruppe kam nicht dorthin, sondern sah es nur aus der Ferne, während Aranea ihnen beim Spaziergang erzählte, was passierte. Hätte man das nicht als DLC bringen können, mit ihr als spielbaren Charakter? Das hätte zwar auch im Urspiel sein müssen, doch als DLC hätte man es verschmerzen können. Dasselbe gilt für Lunas Weg nach Altessia. Ok, es gab eine Handvoll kurzer Szenen mit ihr was diesen Punkt angeht, doch es war zu wenig. Das Traurige, es waren noch DLCs geplant, die später gecancelt wurden und dann in einem Büchlein verwurstet wurden, welches bis heute nicht in deutscher Sprache erschienen ist. Ich habe daher keine Ahnung, worum es in den Geschichten geht. Sind es diese Inhalte, welche ich immer noch vermisse? Weiß jemand etwas und kann es mir in den Kommentaren erzählen? Wäre jedenfalls nett.
Das erneute Spielen habe ich auch auf Video festgehalten. Ich folge übrigens gezielt nur der Handlung mit Einbindung der DLCs. Wichtig, mir ging es lediglich darum nochmal die Handlung zu spielen. Ich habe keinerlei Nebenaufgaben gemacht, bis auf die um die Chocobos zu bekommen. Ich war durch meinen alten Spielstand so OP, dass ich die Kämpfe einfach nur schnell erledigt habe.
Zu meiner Spielemagazin Zeit hatte ich das neue Insomnia komplett gespielt, also auch alle Nebenaufgaben:
Den Ardyn DLC habe ich bis heute nicht gekauft und auch nicht angeschaut. Das wollte ich irgendwann noch machen.
Fazit
Es ist zum Teil schon fast schwer sich zu erinnern, was wann am Spiel später geändert wurde und hinzukam, da immer wieder am Spiel gewerkelt wurde, nachdem es schon lange auf dem Markt gewesen ist. Okay, das ist auf der einen Seite löblich, auf der anderen Seite sehr schade, dass sie selbst gesehen haben, dass man das Spiel so nicht stehen lassen kann. Natürlich kenne ich die Umstände, unter denen das Spiel entwickelt wurde, wie jeder andere auch und in gewisser Weise kann man das alles auch nachvollziehen. Einen Gefallen machte man sich damit jedoch nicht. Vielleicht hätte man einfach alles aus dem Versus XIII Universum richtig canceln und was neues machen sollen. Dann wäre vieles sicher nicht so schlimm gewesen. Einmal für uns und auch für die Entwickler, die, während die Engine noch entwickelt wurde, ein Spiel herstellen mussten. Ich meine, selbst beim Kampfsystem hat man nach allen Story DLCs noch gewerkelt und neue Optionen hinzugefügt, wodurch die anderen Charaktere für einen Moment spielbar werden im Kampf.
Ist Final Fantasy XV nun ein gutes Spiel? Ja. Ist es auch ein gutes FF? Nein. Das sage ich so jedem der mich fragt. Wie sieht es jetzt nach 5 Jahren und allen möglichen DLCs und Veränderungen aus? Ist es jetzt ein gutes Final Fantasy? Jaein. Es ist definitiv eher das, was man sich trotz Neuorientierung von Anfang an gewünscht hätte. Zwar muss man schon die DLCs an den richtigen Stellen starten (wie ich es nach meinem Empfinden getan habe), aber ja, es ist jetzt besser. Immer noch nicht das, was man erwarten würde, aber ja, man kann es jetzt für ganz Okay halten. Hätte es noch die 2 Punkte als Story DLC gegeben, die ich eben erwähnte und hätte man danach das Spiel nochmal angepackt, wäre ich wohl glücklicher mit dem Spiel. Wieso nochmal angepackt? Nun, auch wenn man die Story DLCs entsprechend spielt, ist das nicht die beste Lösung. Man hätte bei der Royal Edition, wo alle DLCs dabei sind dafür sorgen können, dass sie zwischen den Kapiteln eingebaut werden. Bei Deus Ex HR hatte man das damals auch geschafft bzw. hatte man das mit dem Extra Part in Kapitel 13 auch gut gelöst.
Solltet ihr das Spiel also nochmal spielen? Naja, es schadet nicht, wenn man beide Augen zudrückt. Das Spiel wäre vielleicht doch besser, wie 2006 geplant, in 2 – 3 Teilen erschienen. Eben das, was man beim Final Fantasy VII Remake durchgezogen hat. Diese zwei Spiele sind für mich der Beweis, das SE, warum auch immer, besser eine Geschichte in mehreren Teilen erzählt, damit nichts zu kurz kommt. Final Fantasy XVI ist auch noch nicht in trockenen Tüchern. Ich bin gespannt wie das am Ende wird. Grafisch ist es ja nicht so auf der Höhe. Vielleicht ist somit mehr Zeit für die wichtigen Dinge, wie die Haupthandlung.
Und ich würde bis heute gerne wissen, ob Tabata von seinem Übersetzer meinen Brief übersetzt bekommen hat, den ich ihm auf einem Event gab. Ich könnt jetzt darüber reden, aber es würde mir sowieso keiner glauben.
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