Vor etwa einer Woche habe ich Death Stranding für PS4 durchgespielt und jetzt genug Zeit verstreichen lassen, um das Ganze mal sacken zu lassen. Ja, ich war von Anfang an skeptisch was dieses Spiel anging, allein schon weil dauernd von Kojima geredet wurde. Ich für meinen Teil dachte nur: “Ja, sieht gut aus, aber sonst?”. Dann kam erstes Gameplay und auch da dachte ich mir nur: “Na super, der nächste Laufsimulator, aber in schön”.
Doch dann war es so weit und ich konnte das Spiel spielen. Es ist für mich eines dieser Spiele, welches ich einfach so gekauft habe, um zu sehen, was daran jetzt so toll sein soll bzw. werden soll. Naja, ich kann schon verstehen, dass es viele unglaublich gut finden, wobei ich persönlich das höchsten zur Grafik/Atmosphäre/OST und zu Teilen auch zur Story sagen kann. Denn das Gameplay, entweder man hasst es es, oder man liebt es. Es ist wirklich so, das in Death Stranding fast nur durch die Gegend gelaufen (und ab und zu gefahren) wird, hier und da ein paar Gegner und Monster erleidigt werden, um dann wieder Pakte von A nach B zu bringen, auch in der Hauptstory. Natürlich wird das alles mit einer doch recht interessanten Handlung verknüpft, doch sind wir ehrlich. Hätten andere Entwickler so ein Spiel gemacht, welches vielleicht auch nicht so die Geschichte gehabt hätte, dann wäre das Spiel untergegangen. Hier muss einfach der Kojima Bonus eine gewisse Rolle spielen.
Das hat auch nichts mit “das Spiel wurde nicht verstanden” zu tun. Viele Spiele werden überhypt, während andere kein Land sehen, obwohl sie wesentlich besser sind als Spiel XY. Doch da steht dann selten ein großer Name dahinter. Ich will damit nicht sagen, DS wird nur wegen dem Hype und Kojima gemocht. Doch das Gameplay selbst ist definitiv nicht jedem seins. Ich habe 37 Stunden für das Spiel gebraucht und es gab Kapitel, da hätte ich das Spiel fast abgebrochen. Doch die Story hat es geschafft einen am Ball zu halten. Ich wollte einfach wissen wie das ganze ausgeht. Wenn das ein Open World Spiel bei mir schafft, dann muss es ja auch was richtig gemacht haben. Ich erinnere mich noch gut daran, das ich wegen Langeweile Days Gone abgebrochen habe und bisher nicht mehr weiter gespielt habe, dabei muss ich relativ weit, kurz vorm Ende gewesen sein. Naja, vielleicht mache ich es irgendwann mal weiter.
Doch Death Stranding werde ich wohl nie wieder Spielen, auch wenn ich das Spiel nicht verkaufen werde. Denn das viele laufen in Spielen ist nicht meins. Das andere Spieler einem Sachen bauen, oder man ihnen Hilft, mag ja ganz witzig gewesen sein, mir hatte es allerdings nicht viel gebracht und sah das nur als Feature. Am Ende habe ich das meiste selbst gebaut.
Wer noch nicht DS gespielt hat, sollte sich im Klaren sein was die Hauptaufgabe im Spiel ist und das ist nun mal das Schleppen von Paketen von A nach B. Wertungen um die 80 würde ich dennoch als richtig empfinden, aber mehr ist übertrieben. Doch wie gesagt, optisch ist es unglaublich schön und die Botschaft ist am Ende auch angekommen. Für mich ist es allerdings nur ein weiteres, aber gutes Spiel und nicht der Heilige Gral des Gameings. Sorry.
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