Dieses Jahr durfte ich nochmal zu Plaion (ehemals Koch Media) für drei Termine. Dabei handelte es sich um die Spiele The Last Oricru (Seite 1), Dead Island 2 (Seite 2) und Scars Above (Seite 3). Alle waren anspielbar und hier sind nun meine Eindrücke.
The Last Oricru
Dieses Spiel hatte ich zugegebenerweise nicht wirklich auf dem Schirm, dabei ist die Idee hinter dem Spiel doch recht interessant. Entwickelt wird das Spiel von GoldKnight, einem Studio das bereits 2015 von PJ Strnad gegründet wurde. Das Studio umfasst etwa 40 Mitarbeiter aus Europa und den USA.
Bei diesem Spiel handelt es sich zwar um einen Indie Titel, was man ihm daher auch ansieht, doch ein genauer Blick auf das Spiel zeigt, dass es hier doch einige interessante Ideen gibt. Am auffälligsten dürfte der Couch-Koop sein (Singleplayer und MP-Koop gibt es auch). Über Splitscreen könnt ihr zusammen mit einer weiteren Person spielen. Der Clou an der Sache ist, ihr Teilt euch ein Inventar und das Level, so lange ihr zusammen in einer Sitzung seid. Koop Fähigkeiten während des Kampfes wird es auch geben. Z.B. könnt ihr als Magier euren Kollegen anvisieren und mit ihm nützliche Zauber verwenden. Gezeigt wurde mir die Option, dass man als Magier aus weiter Distanz auf seinen Kollegen schießt, worauf der Angriff an ihm abprallt und auf den Gegner trifft. Mit einem anderen Zauber war es möglich eine Kette zwischen Spieler eins und Spieler zwei zu bilden. Alles was dazwischen an Gegnern lief, wurde quasi gegrillt. Das hält so lange, bis man selbst getroffen wurde. Im Singleplayer ist das Ganze zwar nicht möglich, doch es soll alleine immer noch fair zu spielen sein.
Das Spiel wird schätzungsweise 15 Stunden dauern. Etwas zu kurz? Auf dem ersten Blick vielleicht. In diesem Spiel werden die Entscheidungen eine wichtige Rolle spielen und sollen sich so stark voneinander unterscheiden, dass sich ein zweiter Run lohnen soll. Auch das wurde mir anhand von zwei Savegames gezeigt. Einmal waren wir auf einer Rettungs-Mission und beim anderem Save war es umgekehrt und wir mussten unser Ziel töten. Ob das alles wirklich so gut gelingt, dass Entscheidungen wirklich großen Einfluss haben, muss sich in der Vollversion zeigen.
Das allg. Gameplay ähnelt dem “Souls-Like” KS. Nicht was die Schwierigkeit angeht (diese kann man auswählen), sondern die Steuerung an sich. Wer einmal eines der großen “Souls-Like” Spiele gespielt hat, wird sehr schnell mit der Steuerung klar kommen. Es handelt sich immer noch um ein Action-RPG das nicht auf extrem schwer setzt. Versteht mich daher bitte nicht falsch. Auf L1 habt ihr einen schwachen Angriff, auf R2 den starken Angriff usw. . Das Spiel war auch bereits auf Deutsch spielbar und soll am 13. Oktober 2022 für PS5, PC und Xbox Series erscheinen.
Ein wenig Feinschliff benötigt das Spiel aber dennoch. Die Kämpfe gehen zwar gut von der Hand, fühlen sich aber noch nicht wuchtig genug an.
Ich möchte auch nochmal Tobi danken, dass ich mit ihm zusammen das Spiel spielen konnte (da mein English nicht das beste ist) und er mir so gut alles erklärt hat. Hatte wirklich spaß gemacht.
Infos aus der Pressemitteilung
Der 350 Jahre “junge” (Kryoschlaf kann verdammt lange dauern), sarkastische und etwas zynische Weltraumwanderer ist auf Wardenia gestrandet. Dieser SciFi/Mittelalter-Planet empfängt ihn jedoch nicht gerade mit offenen Armen… oder doch? Silver wird in einen tobenden Bürgerkrieg um die Vorherrschaft auf dem Planeten hineingezogen und es liegt an den Entscheidungen und Handlungen der Spieler, dessen Ausgang zu bestimmen. Die lebendige und atmende Welt reagiert auf die Entscheidungen des Spielers und wird bei mehreren Durchläufen völlig unterschiedliche Erfahrungen bieten – vorausgesetzt, Silver wiederholt seine Fehler nicht. Eigentlich gibt es keine Fehler, nur “glückliche kleine Unfälle”.
The Last Oricru ist sowohl als Einzelspieler- als auch als (Splitscreen- & Online-Multiplayer-) Koop-Erlebnis mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden konzipiert, aus denen man wählen kann.